Observatory, ein Stadtteil südöstlich der Innenstadt 
    von Kapstadt
    
    Observatory, das ehemalige Wohngebiet von Arbeitern in dem sich heute die Studenten breit gemacht haben, liegt süd-östlich der Innenstadt von Kapstadt.
     
Lange war dieser Stadtteil total verwahrlost, aber diese Zeit ist nun vorbei. In den letzten zehn Jahren haben sich hier zahlreiche Trend-Lokal, Theater und
witzige Geschäfte niedergelassen. Trotz des Wandels sind aber noch viele Häuser recht spartanisch ausgestattet, die ehemalige Arbeitersiedlung läst
Grüßen.
 Die enge Main Street war einst das Geschäftszentrum des Stadtteils. Einige Ramschläden, in denen Sie interessante Schnäppchen machen können,
sowie viele
Kneipen und Lokale laden zum verweilen ein. Die Letzteren bieten afrikanische und internationale Küche, die meist sehr
hervorragend ist. 5-Sterne Restaurants
werden Sie hier aber vergebens suchen. In den engen Nebenstrassen stehen viele kleine viktorianisch geprägte Einfamilienhäuser, die auch in einer englischen Industriestadt stehen
      könnten. In diesen einfachen Häusern lebten einst die Arbeiter von Woodstock, heute 
    wohnen hier viele Studenten und junge Leute.
 Der Name Observatory stammt von der im 19. Jahrhundert errichteten 
Sternwarte, sie war einst das 
größte Observatorium der südlichen Erd-Halbkugel. 
In Observatory befindet seit 1938 das riesige und noch ständig wachsende Groote Schuur Hospital, in dem 1967 die erste
Herztransplantation der Welt durchgeführt wurde.
 In der Nacht zum 3. Dezember 1967 führte Professor Christiaan Neethling 
Barnard im Groote Schuur Hospital die erste erfolgreiche Herzverpflanzung
der Welt durch, schrieb hier Medizingeschichte und Barnard wurde damit innerhalb 
weniger Tage der berühmteste Chirurg der Welt. 
Der Patient Louis Washkansky lebte danach
noch 18 Tage, bevor er an einer Lungenentzündung starb. 
      
       Transplant 
      Museum 
      
      Die beiden Operationssäle - wo Washkansky und seine Spenderin Denise Duvall
operiert wurden - können seit 1996 im Krankenhaus 
besichtigt werden und sind Bestandteil des Transplant Museum.  
      Der rekonstruierte riesige Operationssaal - welcher noch aus dem 
      Gründungsjahr des Krankenhauses - wurden nahezu originalgetreu 
      wiederhergestellt.  
      In den sieben Meter hohen Saal , unter einer riesigen Operationslampe 
      stehen um den Operationstisch 15 Ärzte sowie Schwestern und die Wanduhr 
      steht auf zwei Minuten vor sechs Uhr, denn genau um diese Zeit wurde die 
      fünfstündige Operation beendet.  
      Viele der damals verwendete Instrumente landeten irgendwann einmal im 
      Keller, blieben so der Nachwelt erhalten und sind heute im Museum zu 
      sehen. Unzählige Fotos, Dokumente sowie Zeitungsausschnitte runden die 
      Ausstellung ab.  
      Das Transplant Museum ist aber nicht nur für Mediziner und 
      Geschichtsinteressierte lohnend, sondern selbst Kinder finden hier 
      unwahrscheinlich viele interessante sowie bemerkenswerte Details 
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9:00-14:00 Uhr 
  
    South African Astronomical Observatory
 Unmittelbar am 
Zusammenfluss des Liesbeeck und des Black River befindet sich in der  
Observatory Rd. die älteste Sternwarte Südafrikas, durch die der später 
entstandene Stadtteil seinen Namen erhielt.  
Das H-förmige Hauptgebäude wurde um 1829 fertig gestellt und ist ein schönes 
Beispiel für den frühen kap-georgianischen Baustil. Zu Beginn des 20. 
Jahrhundert war die Königliche Sternwarte das größte sowie bedeutendste 
Observatorium der südlichen Erd-Halbkugel, hat aber durch den Licht-Smoke der 
Großstadt seine einstige Bedeutung verloren. 1972 entstand daher in der Karoo, 
zwischen Sutherland und Fraserburg, ein neues modernes Teleskop. 
Im Hauptgebäude befindet sich heute das nationale Zentrum für Astronomie und 
eine umfangreiche astronomische Bibliothek. 
Bei klarem Himmel finden an jedem 2. Samstag im Monat, um 20:00 Uhr, Führungen 
statt.    |