Zonebloem (District Six) / Kapstadt
      Im District Six lebten ursprünglich über 60.000
            Menschen verschiedener Rasen und Hautfarben, in ummittelbarer Nähe
            zum Stadtzentrum. 
            1966 wurde der Stadteil im Zuge der Verschärfung der
            Apartheidgesetze in Kapstadt (Kapstadt war bis dahin relativ liberal) zu einem "whites-only District" erklärt.
            Alle Bewohner, außer die Weißen, wurden innerhalb weniger Tage in die 
            Townships 
            - im Osten
            der Stadt - umgesiedelt.  
    In den Cape Flats (ca. 30 Kilometer außerhalb der Innenstadt) entstanden 
    damals neue Siedlungen. Dabei wurden aber auch viele Townships vernichte und 
    gleichzeitig neue Townships geschaffen! Die Händler die zuvor nahe der 
    Innenstadt Geschäfte hatten, verloren durch die Rassentrennung Ihre Käufer, 
    die unwillkürliche Umsiedlung Ihrer Geschäfte jegliche Kundschaft und 
    mussten meist innerhalb kürzester Zeit schließen. 
            1979 war dann auch für die weiße Bevölkerung Schluss und das gesamte Areal
            wurde dem Erdboden gleichgemacht und ist immer noch in weiten Teilen
            ein Brachland. Der Abrissschutt wurde zum Ausbau
            des neuen Hafens verwendet. 
      Mehr Informationen zum District Six finden Sie in
      unseren Bericht auf den Kapstadt-News 
            District Six Museum
             
            
            An der Buiterkant in der Methodist Church befindet sich heute ein
            kleines Museum, in dem Sie Bilder, sowie Erinnerungsstücke und
            eine Dokumentation des ehemaligen Stadtteils finden 
            Öffnungszeiten:
            
              
                | Montag - Samstag | 
                10:00-16:00 Uhr | 
               
              
                | Sonntag | 
                nach Vereinbarung | 
               
             
            Am Boden der ehemaligen Kirche befindet sich eine
            riesige Landkarte, mit allen Strassen und Häusern des Districts. 
      Mittlerweile wird in Kapstadt über die Rückübereignung
            der Grundstücke an die ehemaligen Besitzer nachgedacht. Vielleicht
            entsteht in ein paar Jahren wieder ein multikultureller Stadtbezirk.
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