Stellenbosch in der Weinregion bei Kapstadt
    
        
    
        Die
        Universitätsstadt
        Stellenbosch ist die zweitälteste europäische Stadt am Kap und ist heute 
        als ein Zentrum des südafrikanischen Wein- und Obstanbaus - weit über 
        die Grenzen des Landes - bekannt.  
        Das üppig bewachsene Tal des Eerste River, die gut erhaltenen kapholländischen 
        sowie viktorianischen Gebäude, die breiten Eichenalleen der Innenstadt 
        stehen im Kontrast zu den mächtigen Bergketten des Simons Berg, der 
        Jonkershoek- sowie Stellenbosch Mountain. 
    
        Der Gouverneur Simon 
        van der Stel lies hier bereits im Jahre 1685 einige Eichen anpflanzen, 
        einige dieser Eichen stehen angeblich auch noch heute, sind mittlerweile 
        ein "Nationaldenkmal" und haben der Stadt auch zu dem Beinamen "Eikstad" 
        (Eichenstadt oder Stadt der Eichen) verholfen. 
        Mehr 
        zur Geschichte von Stellenbosch 
        Berühmt durch seine zahlreichen historischen Gebäude, hervorragende 
        Kunstgalerien, interessante Museen, gute Restaurants und national sowie 
        international prämierte Weingüter ist Stellenbosch garantiert ein Höhepunkte 
        jeder Südafrikareise. 
        
          
        
        
        
Das Burgherhuis (Bürgerhaus oder auch Rathaus) wurde 1797 an der Braak errichtet 
und ist ein gutes Beispiel der späten kapholländischen Architektur, obwohl hier 
schon auch die danach kommenden Stilrichtungen Einfluss haben. Umgeben von einem 
wunderschönen Garten - der von einer kaptypischen flachen Gartenmauer umgeben 
ist - steht das H-förmige, weißgekalkte Gebäude. Nach dem es für das Rathaus von 
Stellenbosch zu klein war, wohnten hier die Pastoren der anglikanische Kirche 
und in der Mitte des 19. Jahrhunderts zogen wieder städtische Behörden ein. 
Während der allgemeinen Bürozeiten kann das Haus besichtigt werden und dies ist 
absolut empfehlenswert. 
        
In Klapmuts - einem Dorf etwa 14 Kilometer nördlich von Stellenbosch - befindet 
sich der größte Schmetterlingspark Südafrikas. In den überdachten Hallen 
(Gewächshäusern) flattern vor allem farbenfrohe Schmetterlingsarten aus den 
tropischen Regionen der Erde und aus Südafrika. 
Öffnungszeiten: 
Sommer: täglich 9:00-17:00 Uhr  
Winter: täglich 10:00-16:00 Uhr 
          
    Dorp Street **
Die Dorp Street ist die ursprüngliche Hauptsrasse von Stellenbosch und auch 
der Name erinnert noch an den früheren dörflichen Charakter von Stellenbosch. 
Wer für einen Besuch in Stellenbosch kaum Zeit hat, sollte dies Strasse 
wenigstens besuchen! 
Entlang dieser Straße stehen viele historische wertvolle und meist auch 
denkmalgeschützte Gebäude. Besonders erwähnenswert sind hier 
Oom Samie se Winkel 
(Nr. 84 - der Kramerladen wird weiter unten beschrieben),
La Gratitude (Nr. 95 - es hat einen wunderschönen Muschelgiebel),
Saxenhof (Nr. 159 - eines der ältesten Gebäude) und Colony House 
(wahrscheinlich das älteste noch erhaltene Gebäude der Stadt) 
          
        An der Ecke Dorp / van de Wagen Street finden Sie ein um 1783 von Lambertus Fick errichtetes Haus. Auch hier finden Sie 
        wieder die typische H-förmige kapholländische Hausform und die 
        wunderschön geschwungenen Giebel an der Längs- sowie Querseite des 
        Gebäudes. Das Gebäude wurde schon vor mehreren Jahren von einem 
        Tabakkonzern erworben, detailgetreu restauriert und beherberg seit dem 
        die Rembrand van Rijn Sammlung. Die Sammlung zeigt viele Kunstwerke 
        früher, zeitgenössischer und moderner südafrikanischer Künstler. 
        Besonders erwähnenswert sind Malereinen von Irma Stern, Marion Arnold, 
        Josephus Jones und auch die Plastiken Ciaco Manzu sowie Anton Wouw. 
        Öffnungszeiten: Mo-Fr 9:00- 17:00 und Sa 10:00-17:00 Uhr, von 
        jeweils 13:00 bis 14:00 Uhr ist Mittagspause und geschlossen 
        
          
        
        Die Luheran Curch an der Ecke Dorp- / Bird Street wurde 1851-54 vom 
        Deutschen Carl Otto Hager im neogotischen Stil errichtet und beherbergt 
        heute die Universitätsgalerie. 
        Öffnungszeiten: Mo-Fr 9:00- 17:00 und Sa 9:00-13:00 Uhr 
        
          
        
        Nach dem die erste Stellenboscher Kirche bei einen Großbrand im Jahre 
        1710 vernichtet wurde, errichte man 1722 am Ende der Church Street die 
        Moederkerk (Mutterkirche). In Ihren inneren und auf dem Friedhof haben 
        viele berühmte Stellenboscher Familien ihre Ruhe gefunden. Die Kirche 
        wurde mehrmals und erweitert. Zuletzt gestaltete Sie ebenfalls Carl Otto 
        Hager 1863 in den neogotischen Stil um. 
        
          
        Ohm Samie se Winkel  *
    In der Dorp Street befindet sich der Gemischtwarenladen Oom Samie se Winkel, 
    dessen ursprünglicher Besitzer ein gewisser Samuel Vollsteed war. Dieser 
    muss ein recht geschäftstüchtiger sowie beliebter Kaufmann gewesen sein und 
    so entstand der Name Onkel Samies Laden. Das Geschäft ist in Stellenbosch 
    eine Institution und mittlerweile sogar nationales Denkmal. Lebensmittel, 
    Kerzen, Getreide, Teller, Körbe, Küchengeräte, Trödel und viele skuriele 
    Dinge konnte man hier kaufen. 
    Nebenan gibt es noch einen Weinshop - der auch ins Ausland verschickt - und 
    ein Restaurant 
    Öffnungszeiten: 
täglich 9:00-17:30 Uhr 
        
          
        
        Der Rheinish Complex bildet das Ortszentrum, des alten sowie auch 
        heutigen Stellenbosch und ist ein Musterbeispiel für die Baustile die Stellenbosch in den letzten 
        Jahrhunderten prägten. 
    
    Im ehemaligen Pfarrhaus hinter dem Tourist Office befindet sich heute ein 
    Spielzeugmuseum. Hier finden Sie eine Sammlung von historischen 
    Puppenhäuser, mit liebevoll detaillierten Miniaturmöbeln, eine 
    Puppensammlung, Automodelle und eine große Modelleisenbahn, die die Landschaft zwischen Stellenbosch 
    und der Karoo teilweise detailgetreu darstellt. 
    Das Haus entstand höchst wahrscheinlich schon um 1750. 1815 wurden die 
    Gebäude nachweislich +umgebaut die Jahreszahl auf dem Giebel auch 
    nur 1815 angibt. Die ehemalige Pfarrei ist ein wunderschönes Beispiel der 
    Kapholländischen Architektur. 
    Öffnungszeiten: Mo-Sa 9:30- 17:00 und So 14:00-17:00 Uhr, im Winter 
    Sonntags geschlossen 
    St. Mary's 
    Cathedral
    Der neogotische Bau am nördlichen Ende der Braak wurde zwischen 
    1852- 54 für die anglikanische Kirche - mit Spendengelder sogar aus 
    Großbritannien - errichte und erhielt erst 30 Jahre danach seinen 
    Glockenturm auf dem Giebel. Die Kirche ist mit seinen weiß getünchten 
    Wänden, den schmalen hohen Fenstern und Strohdach ein typischer Bau aus der 
    Mitte des 1800 Jahrhundert. Seit 1966 steht der Bau unter Denkmalschutz. 
    The Rhenish Curch 
    An der Blom Street - südlich der Braak (Gemeinedwiese oder Anger) - befinden sich die Rhenish School, das
        Rhenish Institut und die Rhenish Church. Von diesen drei 
        Gebäuden kann leider nur das letztere besichtigt werden.  
    Mit dem Bau wurde 1823 begonnen und es entstand zunächst die Schule für Sklaven und Coloureds 
    und eine kleine Kirche der der Dutsch Reformed Church. 1930 übernahm die 
    Rhenishe Mission die Kirchen und die Schule. Da für die Missionsarbeit die 
    Gebäude und die Kirche schnell zu klein war, wurde der Gebäudekomplex bis 
    1940 - auf seine heutige Form - erweitert. 
    Markant ist an der Straßenfront der neoklassizistische Giebel und der rechts 
    daneben stehende, doppelbögige, Glockenturm. 
    Öffnungszeiten: Mo-Sa 9:30- 17:00 und So 14:00-17:00 Uhr 
    
        
        Unmittelbar am 
        Rande der Braak (Brachland oder Anger) steht das 1777 vom Baumeister Michael Rambusch errichtete Kruithuis. 
        Zunächst diente es als 
        Pulvermagazin der VOC und später als als Markthalle.  
        Heute beherbergt es ein kleines Militärmuseum, 
        mit Kanonen, Pistolen und Gewehren. 
        Öffnungszeiten: Mo-Fr 9:00- 14:00, im Winter geschlossen 
        
          
        Sasol Art Museum *
        Das Sasol Ar Museum gehört zur Universität in Stellenbosch und 
        ist in einem neogotischen kaptypischen Gebäude aus den 50'er Jahren des 
        19. Jahrhunderts untergebracht. Das Museum ist - wegen unterschiedlichen 
        Ausstellungen über lokale Dinge - eher ein Heimatmuseum. Trotzdem wird 
        von uns ein Besuch besonders empfohlen!  
        Die Ausstellungen befassen sich mit den Themen allgemeine Archäologie, 
        Felsmalereien der Khoikhoi sowie der Kulturgeschichte der zentral- sowie 
        auch südafrikanischen Völker. Die europäischen Einwanderer sowie Siedler 
        haben zwar auch eine eigene kleine Ausstellung, spielen hier aber nur 
        eine Nebenrolle! 
        Öffnungszeiten: Di-Fr 9:00-16:00, Sa 9:00-17:00 und So 
        14:00-17:00 Uhr 
        
          
        The Village oder Dorp Museum *
        In der Ryneveld / Church Street gibt es das Village Museum, wo man 
        endlich die Möglichkeit hat eines der Stellenboscher Häuser von innen 
        anzusehen.  
        Das Museum umfasst zur Zeit 4 Gebäude, das älteste davon ist 
        das Schreuder House und wurde vor 1710 errichtet. Sebastian 
        Schreuder -in sächsischer Soldat - stand im Dienste der VOC richtet, 
        im Gegensatz zu späteren Häuser, sein Haus eher spartanisch ein.E s ist 
        eine typisches Bauernhaus, mit T-förmigem Grundriss, Lehmfußboden, 
        weiß gekalkten Wänden und einem Strohdach. Die Mobiliar und der Hausrat 
        stammt aus der Zeit von 1690 und 1720. 
        1789 
        wurde von Hendrik Bletterman, das Bletterman House erbaut. Der 
        Besitzer war ein wohlhabender Friedensrichter und richtet das großzügig 
        mit Möbeln ein. 
        Das Grovenor House ist das eleganteste der vier 
        Häuser - entstand 1782 - wurde aber durch die spätere Erweiterung stark 
        klassizistisch geprägt.  
        Schließlich gibt es auch noch das Bergh House, 
        im viktorianischen Stil. Das Haus war früher mit Stroh gedeckt und 
        spiegelt den Lebenstandart einer wohlhabenden Familie im die Mitte des 
        19. Jahrhundert wieder.  
        Öffnungszeiten: Mo-Sa 9:30- 17:00 und So 14:00-17:00 Uhr 
        
         
         
        
         
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