Swellendam, die drittälteste Stadt Südafrikas
    
       
            | Swellendam 
    wurde 1743 gegründet und ist damit die drittälteste Stadt von Südafrika. 
    Seinen Namen hat Swellendam von Hendrik Swellengrebel, dem damaligen 
    Gouverneur am Kap. 
    In den Anfangsjahren war die Stadt ein wichtiger Grenzposten der VOC. Mühsam 
    war die Reise nach Kapstadt, denn mit einen Ochsenkarren brauchte man fast 
    vier Wochen. 
    Als aber die ersten Buren und später die Voortrekker durchfuhren und 
    später die Briten einrückten blühte die Stadt auf. Die Briten vergrößerten 
    die Kapprovinz schnell, zogen bald weiter und Swellendam verfiel in einen 
    tiefen Schlaf. Die Uhren "stehen" wie man
    Oefeningushuis sieht.  
    Die Landwirtschaft bestimmte seit dem das Leben und so hat die Stadt selbst 
    heute kaum mehr als 10.000 Einwohner. 
    Viele Häuser im schönsten kapholländischen Stil sind vielleicht gerade 
    dadurch heute noch so gut erhalten und machen damit Swellendam zu einer der 
    schönsten Städte des Western Cape.  
    Im Norden der Stadt bieten die Langeberg Mountain einen grandiosen 
    Hintergrund und im Süden liegt die breite Breede River Ebene.  
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    1961 wurde etwa 6 Kilometer südlich von Swellendam ein 
   kleiner Nationalpark, zum Schutz der letzten Buntböcke, gegründet. Der  
   Buntbock war zu Beginn des letzten Jahrhunderts nahe zu ausgerottet und 
   mittlerweile lebe hier im Park alleine wieder mehrere hunderte Buntböcke. Das 
   Gebiet ist beherrscht von der einmaligen Capeflora, welches die 
   Buntbockherden, Rehantilopen, Springböcke, einige Hyänen sowie auch 
   Bergzebras durchziehen. 
    
      
    Drostdy Museum Komplex
    
     Das ursprüngliche Drostdy (Vogtei) wurde 1747 von der VOC errichtet und diente als Wohn- und Amtsitz, Gefängnis und Lager des Drostes. 
    Ab etwa 1813 wurde das Areal zu seiner heutigen Größe erweitert, weiter vom 
    englischen Magistrat benutzt und schließlich 1846 in Privathand verkauft.
     
    Danach wurde das Areal, nahezu ein Jahrhundert, als Farm genutzt. 1939 
    wurde der wertvolle Bestand von der Unionsregierung gekauft und dient seit 
    1943 als Drostdy Museum.  
    Das Drostdy selbst beherbergt heute eine einzigartige Sammlung von Kap-Möbeln, 
    Handwerkszeug und Kücheninventar aus den 18. und 19. Jahrhundert. In den 
    ehemaligen Scheunen werden die Fuhrwerke der damaligen Zeit ausgestellt. 
    Sie können aber auch das alte Gefängnis, das Gefängniswärterhaus, Ambagswerf, 
    Mayville, Zanddriftund einen im historischen 
    Stil angelegten Kräuter- oder Küchengarten besichtigen.  
    Besonders interessant ist aber Ambagswerf (die Handwerkssiedlung), wo man 
    eine historische Schmiede, Wasser- und Pferdemühle, Gerberwerkstatt und 
    Tenne besichtigen kann. 
    Das Mayville House, welches zwischen 1853 und 1855 errichtet wurde, 
    diente als Wohnsitz der neuen privaten Besitzer und wurde im 
    spät-viktorianischen Stil gestallte und eingerichtet. 
    Öffnungszeiten:
    Mo - Fr  9:00-16:45 sowie
    Sa und So 10:00-15:45 Uhr 
    
      
    Dutch Reformed Church - "Moederkerk" 
    Die niederländisch reformierte Kirche, am Marktplatz, wurde 1910 
    eingeweiht. Das ganze Gebäude hat eine unbeschreiblich seltsame Form und 
    wirkt gleichzeitig einladend, ist aber für den kleinen Ort völlig überdimensioniert. Die 
    Fassade und auch die Innenausstattung ist ein Stilmix aus Neogotik, 
    Neobarock und Renaissance. 
    
      
    Marloth Nature Reserve
    Zu Füssen und in den Langebergen, etwa 5 Kilometer nördlich von Swellendam, 
    befindet sich das 11.300 Hektar große Marloth Naturschutzgebiet. Mehrere 
    verschiedenlange Wanderwege führen durch die Berge, wovon der etwa 80 
    Kilometer lange (6-tägige) Swellendam Trail zu den Highlights gehört. Im 
    Reservat gibt es mehre Übernachtungsmöglichkeiten. 
    Öffnungszeiten: täglich 7:30-16:00 Uhr 
    
      
    
    1838 wurde im Zentrum von Swellendam eine Missionsstation gegründet, in 
    der sich heute die Tourismusinformation befindet. Am Gebäude befinden sich 
    zwei Uhren untereinander, von der eine immer auf 12:15 Uhr steht. Die Missionare hatten 
    diese Kuriosität für die Bewohner, die eine Uhr nicht lesen können, 
    installiert, damit diese zu den täglichen Gottesdiensten pünktlich in die 
    Kirche kamen. 
    Öffnungszeiten: Mo-Fr 9:00-17:00 und Sa 9:00-12:30 Uhr 
    
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